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Mittelmeer 1909, S. 281

nach Sétif. PÉRIGOTVILLE. 45. Route. 281 auf den Dj. Bábor (2004m), durch entwaldetes Bergland s.ö. in
vielen Kehren zu dem (77km) Tizi N’Béchar (887m) hinauf, 2km
unterhalb des großen Berberdorfes Takitount (1051m), 3km westl.
von dem durch sein Mineralwasser („Eau de Takitount“) bekannten
Weiler Aïn el-Hamda. — Hinab nach (84km) Amoucha (H. des
Voyageurs, G. 3½ fr., mäßig), auf der obersten Talstufe des Agrioun.

Von Amoucha führt eine Landstraße s.ö. nach (12km) Périgotville,
dem Hauptorte des Ganton de Takitount, am Oued Aïn-Kebira. Das
Dorf liegt auf der Trümmerstätte des römischen Städtchens Satafis; auf
dem Hauptplatz eine römische Tempelruine, im Schulhof eine kleine Alter-
tümersammlung. Diligence über El-Ouricia (s. unten) nach Sétif (S. 283).

Unsere Straße steigt, bald nochmals mit Blick auf den Dj. Babor,
in Windungen südl. zu dem (95km) Teniet et-Tine (1160m), dem
aussichtreichen Paß in der nördl. Randkette des Plateaus von Sétif
(S. 283), hinauf und erreicht dann das (104km) Dorf El-Ouricia
(1080m), auf der obersten Talstufe des Oued Bou Sellam (S. 262),
mit einigem Weinbau. — 110km Fermaton, an der Einmündung
des gleichnam. Baches.

116km Sétif, s. S. 283.

46. Von Algier über Beni-Mansour, Sétif
und El-Guerrah nach Constantine.

464km, Eisenbahn (vgl. S. 180). „Schnellzug“, nur Mo. Mi. Do.
Sa. nachts, in 13¾ St. (Schlafwagenzuschlag 16 fr.), Personenzug in
141¼ St. für 51.95, 39.—, 28.60 fr. Für Reisende nach Biskra Wagen-
wechsel in El-Guerráh (beim Schnellzug direkter Schlafwagen, s. R. 47);
Le Khroub ist Knotenpunkt für die Linien nach Bône (R. 51) und Souk-
Ahras (Tunis; R. 52, 54). — Bahnrestaurants in Bouïra, Beni-Mansour,
Sétif, El-Guerrah und Le Khroub.

Von Algier nach Beni-Mansour, 172km, s. R. 40. — Die Eisen-
bahn wendet sich aus dem Saheltal (S. 262) südl. in das enge Durch-
bruchstal des Oued Mahrir, eine Folge schwärzlicher Kalkstein-
schluchten, zwischen den hier fast unbewohnten Bergen der (l.)
Beni Abbes und der (r.) Beni Mansour. L. kurze Zeit letzter
Rückblick auf die Djurdjurakette (S. 269).

185km Les Portes-de-Fer, erste Station in der Provinz Con-
stantine, Bahnhof und Sonntagsmarkt, am Eingange der beiden Pässe
der Chaîne des Biban (Mehrzahl von bâb, Tor) oder Chabet es-
Sétif, der von dem Oued Chebba, dem Hauptarm des Oued Mahrir,
durchströmten Grande-Porte (arab. Bâb el-Kebîr) und der Petite-
Porte (Bâb es-Serîr), der Talenge seines Nebenflusses Oued Bou-
Ketoun. — Die Eisenbahn führt durch den großartigen, auch wegen
der eigenartigen Schichtung des Gesteins bemerkenswerten Engpaß
der *Grande-Porte.

201km Mzita (552m), in öder Steppenlandschaft am Südrande
der Chaîne des Biban. — In starker Steigung zwischen dem (l.) Dj.